Wien kompakt

27.07.2020

October 16
Albertina Außenansicht

 © FT/Albertina/Alexander Ch. Wulz

 

Ich habe beispielsweise die Tour von dem Anbieter “Primetours“ gemacht, welche nicht nur täglich, sondern auch noch in mehreren Sprachen (Englisch, Spanisch und Deutsch) angeboten wird. Hierbei werden einem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund um den ersten Bezirk gezeigt mit Einbettung in den historischen Kontext.

Das Trinkgeld am Ende entscheidet, wie viel der Guide verdient und wie es einem gefallen hat.

 

Website: www.primetours.at

Instagram: https://www.instagram.com/prime_tours_vienna/

Facebook: https://www.facebook.com/primetoursvienna/

 

 

Zum zehnten Mal in Folge lebenswerteste Stadt der Welt

 

Zu Beginn der Tour weist die Stadtführerin auf einige Eckpunkte der Wiener Geschichte, sowie der aktuellen Lage hin. Die Ringstraße beispielsweise ist doppelt so lang wie die Avenue des Champs-Élysées. Die Stilrichtung der Bauwerke entspringt dem Historismus. Außerdem ist Wien die einzige Stadt der Welt mit einer nennenswerten Weinproduktion. Typisch für Wien ist der gemischte Satz, welchen man in jedem Supermarkt vorfinden kann. Ein Grund unter Vielen, warum Wien wieder zur lebenswertesten Stadt gewählt wurde, sind neben der großen Anzahl an Parks auch die immer wachsenden Stadt- Imkereien. Die wohl Populärste befindet sich auf dem Dach der Wiener Staatsoper und der Honig kann im Shop erworben werden.

 

Wenn einem der Schutzbunker zum Verhängnis wird

 

Gestartet wird auf dem Helmut-Zilk-Platz, welcher sich direkt neben der Albertina befindet und seit 2009 nach einem ehemaligen Bürgermeister von Wien benannt wurde. Helmut Zink war außerdem der Initiator dieses Mahnmals gegen Krieg und Faschismus. Es ist 1988 erbaut worden und ist das erste öffentliche Bauwerk gewesen, welches sich mit der österreichischen NS-Zeit befasste. Zudem befand sich hier früher der Philipphof, ein sehr herrschaftliches Anwesen aus der Gründerzeit. Dieser wurde jedoch kurz vor Ende des 2.Weltkrieges zerstört. Mitsamt den hunderten von Menschen, welche in dessen Schutzbunker Zuflucht gesucht hatten. Aus diesem Grund hatte man sich auch entschieden, diesen Flecken Erde nicht mehr zu bebauen.

 

Warum Österreich einen Anspruch an Beethoven stellt

 

Weiter Richtung Spanische Hofreitschule, an der Albertina vorbei, wird ein kurzer Stopp vor dem Palais Lobkowitz eingelegt. Hier wird nun die Frage geklärt, was es mit Beethoven in Wien auf sich hat, da er eigentlich gebürtiger Deutscher ist. Denn der begabte Komponist kam schon als 17-Jähriger nach Wien und wollte Schüler Mozarts werden. Der Grund weshalb er 30 Jahre lang in Wien blieb, war nämlich eine lebenslange Abfindung des Fürst Lobkowitz. Zu seinem 250 -Jährigen Jubiläum gibt es diesbezüglich eine multimediale Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien.

Teil der Ausstellung
©FT/Beethoven bewegt/Rebecca Horn

 

 

Link zur Website: https://beethovenbewegt.at

Öffnungszeiten: täglich 10.00-18.00 Uhr sowie DO bis 21.00 Uhr

 

 

Die Tour verläuft nun weiter an obligatorischen Sehenswürdigkeiten, wie der Hofburg, dem Heldenplatz und der Spanischen Hofreitschule vorbei. Zudem lernt man, was die zwei schwarzen Kästen auf dem Heldenplatz bedeuten und das die Hofburg nur als Winterresidenz diente. Im Sommer ist es schlichtweg zu heiß gewesen. 

 

 

Das erste Kaffeehaus Wiens

 

Das erste Kaffeehaus Wiens
©FT/Cafe Frauenhuber/Detailsinn

 

Zum Ende hin wird einem noch das älteste, erste traditionelle Kaffeehaus Wiens vorgestellt. Das Café Frauenhuber befindet sich im 1.Bezirk und war schon damals ein beliebter Treffpunkt. Typisch für die Kaffeehauskultur in Wien ist, dass man neben den klassischen Milchgetränken auch deftige Speisen bestellen kann. Damals verbrachten die Menschen so viel Zeit dort, dass sogar ihre Post dorthin adressiert wurde.

Achtung! Bestellt niemals eine Tasse Kaffee dort, der Ober wird euch nicht verstehen. Wenn ihr etwas klassisch Wienerisches wollt, nehmt eine Melange mit Schlagobers.

 

Link zur Website: https://www.cafefrauenhuber.at/index.php/de/

Adresse: Himmelpfortgasse 6, 1010 Wien

Öffnungszeiten: MO-SA 8.00-20.00 Uhr

 

Ein Beitrag von: Tabea-Marie Widmann, FashionTouri